Von Ilsemann war Offizier im Ersten Weltkrieg. 1918 kam er in den Stab des ehemaligen Kaisers und floh mit ihm nach Holland. Bis zum Tod des Kaisers war Ilsemann sein Adjudant.
Von Ilsemann blieb dem Kaiser in seinem Asyl treu und schrieb während seines Aufenthaltes in den Niederlanden Tagebücher. Von Ilsemann beschreibt das Leben des Kaisers, seiner Familie, seines Stabes und des Personals im Haus Doorn.
Das Tagebuch Ilsemanns beschreibt die ganze Asylzeit Wilhelms II. Vom Ende des Ersten Weltkrieges bis zum Tode des Kaisers Anfang des Zweiten Weltkrieges.
Teile der Tagebücher sind Ende der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts in Deutsch herausgegeben und später ins niederländische übersetzt. Am 11. November 2015 sind die Tagebücher in einer neuen Übersetzung herausgegeben worden.
Das Buch “Sigurd von Ilsemann - Wilhelm II in Nederland 1918-1941”, Tagebuchauszüge von Jacco Pekelder und Wendy Landewé, ist Im Web- und Museumshop sowie in der Buchhandlung erhältlich.
In den Aufzeichnungen Ilsemanns sind auch Tagebuchauszüge von Elisabeth Bentinck aufgenommen.
Sie ist die Tochter des Grafen Godard van Aldenburg Bentinck, der dem Kaiser und der Kaiserin einige Jahre Aufenthalt in seinem Schloss Amerongen gewährt hat. So lernt sie Sigurd von Ilsemann kennen, den sie 1920 heiratet. Als Dank für den Aufenthalt im Schloss Amerongen schenkt die Kaiserin Elisabeth ihr ihr Lieblingspferd Uranus.